Ich kämpfe und kämpfe und kämpfe und muss dauernd mit ansehen, wie die anderen im Glück baden. Es ist nicht so, dass ich mich nicht für meine Freunde, Kollegen und Familienmitglieder freuen würde, nein, es ist eher so, dass ich nicht verstehen kann, warum all das bei mir nicht so leicht geht?!
Ich fange an bald zu glauben, dass eine größere Macht gegen mich ist.
Selbstverständlich sind solche Gedanken meist ein verzweifelter Akt um das Geschehene zu erklären und zu verarbeiten, aber wie soll man sonst reagieren, wenn man ein Leben lang mit Schweiß, Blut und Tränen kämpft und als Belohnung am Ende des Tages einen weiteren Jubelschrei eines weiteren Freundes hört. Ein Jubelschrei, welches nicht wegen getaner Arbeit und dessen Erfolg kommt, sondern wegen eines Geschenks.
Geschenke von den Eltern, von den Großeltern, von dem Geliebten...
...und vor allem vom Leben.
Geschenke, die ich mir so sehr wünsche. Geschenke, die ich anscheinend nur bekommen kann, wenn ich einen steinigen Weg überquere. Mit viel Ehrgeiz, Mut, Belastbarkeit und Zielstrebigkeit. Viele Tränen müssen vergossen und viele Pläne müssen geschmiedet werden.
Alles nur um das zu bekommen, welches einigen Menschen vor die Füße hingeschmissen wird.
Sei es materielle oder immaterielle Dinge.
Es ist mein ganz persönlicher, utopischer Traum geworden auch einmal in diesem Glück baden zu können.
Aber scheinbar werde ich bis zu meinem Lebensende für jedes kleine Glück kämpfen müssen, wenn meine Kräfte nicht irgendwann nachlassen...
Liebe Grüße, eure H. T.
(8. Januar 2010)
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